Im Jahr 2025 wagte Walt Disney Pictures eine ambitionierte Neuinterpretation des zeitlosen Märchenklassikers. Der Regisseur Marc Webb verantwortete dieses großangelegte Projekt mit einem Budget von 270 Millionen US-Dollar.
Die Produktion kombiniert reale Schauspieler mit modernster Computeranimation. Diese Technik kommt besonders bei der Darstellung der sieben Zwerge zum Einsatz. Die Handlung basiert auf der bekannten Vorlage der Brüder Grimm.
Die Weltpremiere fand am 15. März 2025 in Hollywood statt. Der deutsche Kinostart folgte nur fünf Tage später, am 20. März. Trotz der hohen Produktionskosten wurde das Werk finanziell ein Enttäuschung.
Die deutsche Synchronisation entstand in Berlin unter der Leitung von Manuel Straube. Weitere Details zur genauen Rollenverteilung folgen im weiteren Verlauf dieses Artikels.
Die Hauptbesetzung: Rachel Zegler und Gal Gadot als Gegenspielerinnen
Disneys Neuinterpretation setzt auf ein kontrastreiches Duo in den Schlüsselrollen. Die dynamische Besetzung sorgte bereits vor Veröffentlichung für intensive Diskussionen in Fachkreisen.
Rachel Zegler in der Titelrolle
Die junge Rachel Zegler übernahm nach ihrem Casting im Juni 2021 die ikonische Rolle. Ihre Erfahrungen aus „West Side Story“ prägten die musikalische Ausrichtung der Produktion.
In Interviews betonte die Darstellerin den moderneren Ansatz gegenüber der Originalvorlage. Diese Aussagen lösten später kontroverse Reaktionen aus.
Gal Gadot als eitle und böse Königin
Gal Gadot verkörpert die antagonistische Herrscherin mit beeindruckender Intensität. Ihre Verkörperung der bösen Königin zeigt eine von Eitelkeit besessene Frau.
Für die Verwandlungsszene in eine alte Frau benötigte die Schauspielerin vier Stunden Maskenarbeit. Diese Sequenz gilt als technische Meisterleistung des Films.
Andrew Burnap als Jonathan
Andrew Burnap komplettiert das Trio der Hauptdarsteller als robin-hood-hafter Charakter. Seine Figur Jonathan ersetzt den traditionellen Prinzen und entwickelt eine romantische Beziehung zur Protagonistin.
Der Dezember 2022 gecastete Schauspieler bringt eine neue Dynamik in die Handlung. Seine Rolle trägt maßgeblich zur Befreiung des Königreichs bei.
Die chemische Spannung zwischen Zegler und Gadot bildet das dramatische Fundament dieser Snow White-Adaption. Weitere Informationen zur Produktion finden Sie auf unserer Kulturseite.
Weitere Darsteller und die ikonischen sieben Zwerge
Neben den Hauptdarstellern bereichert ein Ensemble unterstützender Charaktere die Erzählung. Diese Figuren tragen wesentlich zur Entwicklung der Handlung bei.
Die Produktion setzte auf eine Mischung aus etablierten und aufstrebenden Talenten. Jeder Darsteller brachte eine besondere Note in das Projekt ein.

Unterstützende Rollen: Vom Jäger bis zur jungen Schneewittchen
Ansu Kabia übernahm die wichtige Rolle des Jägers. Seine Figur soll die Protagonistin eigentlich töten, warnt sie jedoch und ermöglicht ihre Flucht.
Emilia Faucher verkörpert die junge Version der Titelfigur in Rückblenden. Diese Szenen zeigen ihre Kindheit im Königreich vor den dramatischen Ereignissen.
Lorena Andrea spielt Schneewittchens Mutter in emotionalen Flashback-Sequenzen. Ihre Performance verleiht der Geschichte zusätzliche Tiefe.
Die Besetzung der CGI-Zwerge und ihre Synchronsprecher
Die sieben Zwerge wurden komplett computeranimiert umgestellt. Diese Entscheidung folgte auf Kritik an stereotypen Darstellungen.
Für die digitale Umsetzung arbeiteten kleinwüchsige Schauspieler mit Motion-Capture-Technologie. Martin Klebba steuerte sowohl Performance als auch Synchronisation für Grumpy bei.
Die Synchronsprecher der Zwerge:
- Jeremy Swift als Doc
- George Salazar als Happy
- Andy Grotelueschen als Sleepy
- Tituss Burgess als Bashful
- Jason Kravits als Sneezy
- Andrew Barth Feldman als Dopey
Die Zwerge leben im Film nicht mehr in einer Höhle, sondern arbeiten in einer Diamantenmine. Diese Änderung modernisiert die original Vorlage deutlich.
Patrick Page synchronisierte den magischen Spiegel mit eindrucksvoller Stimme. Seine Figur teilt der Königin regelmäßig mit, dass Snow White die Schönste im Land ist.
Die tierischen Begleiter wurden ebenfalls computeranimiert. Sie führen die Protagonistin durch den Wald zur Zwergenhütte.
Diese innovative Herangehensweise an die Snow White-Adaption zeigt Disneys Bestreben, zeitgemäße Lösungen zu finden. Weitere Informationen zu deutschen Filmproduktionen finden Sie auf unserer Kulturseite.
Kontroversen und Diskussionen um die Besetzung
Die Produktion des Disney-Remakes war von zahlreichen Debatten begleitet. Diese Kontroversen prägten die öffentliche Wahrnehmung nachhaltig.
Debatte um die ethnische Herkunft von Rachel Zegler
Die Wahl der Latina-Darstellerin Rachel Zegler für die Titelrolle sorgte für intensive Diskussionen. Kritiker verwiesen auf die originale Beschreibung der Figur mit Haut „weiß wie Schnee“.
Diese Besetzungsentscheidung löste eine breite Debatte über Diversität in Filmadaptionen aus. Die Produktion verteidigte die Wahl mit dem Hinweis auf moderne Interpretationsansätze.
Die Kritik von Peter Dinklage und die CGI-Zwerge
Im Januar 2022 äußerte Schauspieler Peter Dinklage fundamentale Kritik am Projekt. Er bezeichnete das Remake als „rückwärtsgewandt“ wegen der Darstellung der Zwerge.
Disney reagierte umgehend auf diese Kritik und kündigte Änderungen an. Die sieben Zwerge wurden komplett computeranimiert umgesetzt, um Stereotype zu vermeiden.
Diese Entscheidung führte zu einer grundlegenden Überarbeitung der Zwergen-Darstellung. Weitere Informationen zu kontroversen Besetzungen finden Sie auf unserer Kulturseite.
Weitere Kontroversen um die Schauspielerinnen
Rachel Zegler löste mit politischen Posts zusätzliche Diskussionen aus. Ihr „Free Palestine“-Beitrag zum Trailer-Release führte zu internen Gesprächen mit Produzent Marc Platt.
Gal Gadots israelische Herkunft und politische Haltung sorgten für weitere Kontroversen. Die Besetzung der bösen Königin wurde dadurch zusätzlich polarisiert.
Zeglers kritische Äußerungen zum Originalfilm stießen bei Fans auf Ablehnung. Disney reagierte mit der Bereitstellung eines Social-Media-Beraters für die Darstellerin.
Der Filmtitel wurde von „Snow White and the Seven Dwarfs“ zu „Snow White“ verkürzt. Diese Änderung sollte der Kritik an stereotypen Darstellungen begegnen.
Die Trailer-Veröffentlichung 2024 löste gemischte Reaktionen aus. Einige Zuschauer bezeichneten ironisch den vergifteten Apfel als „beliebteste Figur“ des Films.
Fazit
Disneys ambitioniertes Remake erwies sich als finanzieller Flop. Mit geschätzten Gesamtkosten von 500 Millionen Dollar konnte der Film weder Kritiker noch Publikum vollständig überzeugen.
Die Leistungen von Rachel Zegler als Titelfigur und Gal Gadot als böse Königin wurden gelobt. Doch die Handlungsänderungen und die CGI-Umsetzung der sieben Zwerge stießen auf Kritik.
Die IMDb-Bewertung sank auf 2,2/10 bei ungewöhnlich vielen Abstimmungen. Trotz Modernisierungsbemühungen blieb der Film zwischen Tradition und Progressivität gefangen.
Weitere Details zur Produktion finden Sie in unserer umfassenden Filmkritik.
























